Was wäre die Weihnachtszeit ohne Glühwein? Doch leider hat es der heiße Wein kalorientechnisch ganz schön in sich! Aber mit diesem einfachen Rezept für einen kalorienarmen Glühwein können wir uns einige Kalorien sparen und kommen dabei ganz ohne Zucker aus.
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Inhaltsverzeichnis
Wie viel Kalorien hat Glühwein?
Was wäre ein Advent oder Christkindelmarkt ohne Glühwein? Es würde etwas fehlen, nicht wahr? Doch so lecker dieser Punsch auch schmeckt, hat er es kalorientechnisch ganz schön in sich.
Schuld dafür ist die Kombination aus Wein, Zucker und Rum. Denn damit kommt ein durchschnittlicher Glühwein auf rund 90 bis 100 Kalorien pro 100 Milliliter.
Mit einer Tasse Glühwein, also rund 250 Millilitern, ist man bei rund 220 bis 250 Kalorien. Nur zum Vergleich, ein Cheeseburger hat rund 300 Kalorien.
Kalorien sparen beim Glühwein – So geht‘s
Schuld an den vielen Kalorien im Glühwein haben also zum einen der Zucker und zum anderen der Alkohol. Denn gerade der Alkohol fällt mit 7 Kalorien pro Gramm ganz schön ins Gewicht.
Für unseren kalorienarmen Glühwein heißt das also, dass wir sowohl den Zucker als auch den Alkoholgehalt senken sollten, ohne dabei aber den Geschmack zu verändern. Denn schließlich soll immer noch ein Glühwein rauskommen, nicht wahr?
Deshalb ersetzen wir den Zucker in unserem Rezept durch eine kalorienfreie oder kalorienärmere Süße und strecken den Wein mit etwas Tee. Da wir sowieso viel Fruchtaroma im Glühwein haben, fällt uns das später gar nicht mehr auf.
Zutaten

- Rotwein: Obwohl ich sonst niemals einen süßen oder halbtrocknen Wein kaufen würde, empfiehlt er sich für dieses Rezept trotzdem. Denn wenn schon der Wein etwas süßer ist, dann müssen wir den Glühwein später weniger stark süßen.
- Gewürze: Wie auch im klassischen Glühwein, verleihen Zimtstangen, Sternanis und Nelken unserem Punch sein charakteristisches Gewürzaroma.
- Tee: Um den Alkohol- und damit auch den Kaloriengehalt zu senken, kombinieren wir den Wein mit etwas Apfel- oder Früchtetee.
- Frische Orangen: Während wir eine der Orangen auspressen und ihren Saft verwenden, schneiden wir die andere in Scheiben und kochen diese mit.
- Süße: Als Alternative zum Zucker kann man für dieses Rezept Erythrit, Xylit oder auch Agavensirup oder Honig verwenden. Während Erythrit sicherlich die kalorienärmste Variante ist, da es keine Kalorien enthält, kann man aber auch mit Xylit, Agavensirup oder Honig einige Kalorien einsparen.
- Rum: Natürlich könnten wir uns ohne den Rum noch etwas mehr Kalorien sparen, aber er verleiht dem light Glühwein seine charakteristische Note. Und mit fünf Millilitern pro Portion schlägt das auch nicht mehr so sehr ins Gewicht.
Hinweis: Du findest alle Zutaten und ihre genauen Mengenangaben in der Rezeptkarte am Ende des Posts.
Alternative Zutaten und Abwandlungen
Für einen weißen Glühwein kann man den Rotwein durch einen leiblichen oder halbtrockenen Weißwein ersetzen. Außerdem würde ich auf einen hellen Tee, wie Apfel- oder Pfirsichtee setzen, damit er die schöne helle Farbe behält. Anstatt der Orangen verwenden wir dafür außerdem etwa 80 Milliliter Apfelsaft und die Schale eines Apfels.
Anstelle des kalorienfreien Erythrits kannst du, wie bereits erwähnt, auch Xylit, also Birkenzucker verwenden. Xylit hat rund 40% weniger Kalorien als Zucker, aber dieselbe Süßkraft. Drei bis vier Esslöffel sollten also mehr als ausreichend sein.
Sowohl Erythrit also auch Xylit findest du mittlerweile in den meisten Supermärkten und Discountern! Klar ist es etwas teurer als Zucker, aber bei einem maßvollen Genuss, hält es sich auch recht lange.
Wenn sowohl Erythrit als auch Xylit keine Option für dich sich, kannst du den Glühwein auch mit Honig oder Agavendicksaft süßen. Da Agavendicksaft etwas besser löslich ist, wäre er meine erste Wahl, aber auch Honig kann im Notfall verwendet werden. Hier würde ich es mal mit zwei Esslöffeln versuchen und dann nach Geschmack noch nachsüßen, falls nötig.

Schritt-für-Schritt Anleitung
Wichtig bei einem Glühwein ist, dass man die Zutaten nur erwärmt und ja nicht kocht. Denn schon ab einer Temperatur von 80°C fängt der Alkohol zum Verdampfen an.
Solltest du also ein Küchenthermometer besitzen, kannst du es zur Kontrolle der Temperatur in den Kochtopf stecken. Wenn nicht, dann achte einfach darauf, dass dein Glühwein nicht zum Köcheln oder zum starken Dampfen anfängt.
Schritt 1:
Koche zuerst etwas Wasser in deinem Wasserkocher oder auf dem Herd auf und übergieße den Teebeutel dann mit 250 Milliliter kochendem Wasser. Lass ihn für fünf Minuten ziehen.
Währenddessen kannst du den Saft von einer der beiden Orangen auspressen und beiseitestellen. Die zweite Orange waschen wir gründlich ab und schneiden sie dann in dünne Scheiben.
Schritt 2:
Nun kannst du den Wein, den Tee und die Gewürze in einen Topf geben und bei mittlerer Hitze langsam erhitzen. Nach rund fünf Minuten gibst du den Orangensaft und die Orangenscheiben hinzu, wobei du die vier schönsten für die Dekoration beiseitelegst.
Lasse den Glühwein nun bei mittlerer Hitze weiterziehen und warm werden, aber achte darauf, dass er nicht zum Kochen anfängt oder eine Temperatur von 80°C überschreitet.
Nach rund zehn Minuten sollte der Wein schön heiß sein. Nun geben wir das Erythrit hinzu und rühren den Glühwein gut um, damit es sich auflösen kann. Danach kommt der Rum dazu und anschließend lassen wir den Punsch nochmal für 2 Minuten ziehen.
Servieren:
Bevor wir den Wein in Gläser umfüllen, gieße ich ihn gerne nochmal durch ein feines Sieb. So werden sowohl die Nelken als auch das Orangenfruchtfleisch aufgefangen. Anschließend kann der Glühwein auf vier Tassen verteilt werden und mit den restlichen Orangenscheiben, Zimtstangen oder Sternanis dekoriert werden.




Hilfreiche Tipps und Tricks
- Glühwein sollte niemals kochen oder stark zum dampfen beginnen. Falls du ein Küchenthermometer besitzt, kannst du es mit in den Topf hängen und so sicherstellen, dass der Wein die Temperatur von 80°C nicht überschreitet.
- Für einen weißen Glühwein kann man den Rotwein gegen Weißwein ersetzen. Außerdem passt hier Apfel sehr gut dazu, weshalb ich die Orangen gegen 80ml Apfelsaft und die Schale von einem Apfel austauschen würde.
- Übriger Glühwein kann in eine Flasche oder ein ähnliches Gefäß umgefüllt werden und für mehrere Tage im Kühlschrank gelagert werden. Zum Erwärmen kann man den Glühwein einfach in die Mikrowelle stellen oder ihn nochmal auf dem Herd erhitzen.
Häufige Fragen und Antworten
Falls noch etwas unklar ist, helfen dir diese FAQs hoffentlich direkt weitern. Falls nicht, dann schreib mir deine Frage einfach in die Kommentare.
Eine Tasse Glühwein hat in der Regel zwischen 220 und 250 Kalorien?
Durch das Ersetzen von Zucker und die Zugabe von Früchtetee hat dieser kalorienarme Glühwein nur rund 108 Kalorien pro Tasse. Damit wurden rund die Hälfte der Kalorien eingespart!
Da wir den Glühwein mit etwas Tee strecken, enthält unser Light Glühwein auch etwas weniger Alkohol als klassischer Glühwein
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Viel Spaß beim Ausprobieren und guten Appetit,
XOXO Jules

kalorienarmer Glühwein
Equipment
- 1 Topf
- 1 Orangenpresse
Zutaten
- 500 ml Rotwein halbtrocken
- 1 Beutel Apfel- oder Früchtetee (möglichst süß)
- 2 Orangen (unbehandelt)
- 6 Gewürznelken (ganz)
- 2 Sternanis (ganz)
- 2 Zimtstangen
- 50 g Erythrit (5 EL)
- 2 cl Rum (20 ml)
Anleitungen
Vorbereitung
- Teebeutel mit 250ml kochendem Wasser aufgießen und 5 Minuten ziehen lassen. Währenddessen den Saft einer Orange auspressen, die zweite gründlich waschen und in Scheiben schneiden.
Zubereitung
- Rotwein, Gewürze und Früchtetee in einen Topf geben und bei kleiner Hitze circa 5 Minuten langsam erhitzen, Orangensaft und die Hälfte der Orangenscheiben dazugeben (vier Stück für die Deko beiseitelegen). Für weitere 10 Minuten erhitzen lassen, aber nicht aufkochen oder stark dampfen lassen.(Mit einem Küchenthermometer kann die Temperatur überprüft werden, sie sollte unter 80°C bleiben.)
- Nun das Erythrit dazu geben und gut umrühren. Anschließend den Rum hineingeben und für weitere 2 Minuten ziehen lassen.
Servieren
- Glühwein durch ein feines Sieb gießen und anschließend auf 4 Tassen verteilen. Mit Orangenscheiben, -Schale oder Zimtstangen garnieren und heiß servieren.